Wofür steht die Abkürzung „BDSM“?
BDSM steht für die englischen Begriffe “Bondage and Discipline“, “Dominance and Submission“, “Sadism and Masochism“.
Darunter fallen eine Reihe an sexuellen Handlungen, die von der Allgemeinheit meist als ungewöhnlich erachtet werden, da eine BDSM-Beziehung von außen meist „hart“ wirkt und viele Menschen nur die Stereotype der Bestrafung und Ähnlichem kennen. In dieser Art von Beziehung geht es aber vor allem um eine tiefe Verbundenheit und großes Vertrauen.
Im Regelfall gehen einer sexuellen Handlung viele lange Gespräche über Vorlieben, unerwünschte und erwünschte Praktiken und Grenzen voraus, ganz nach dem SSC-Prinzip.
SSC steht für Safe, Sane & Consensual. Das bedeutet sicher, gesund und einvernehmlich. Freiwilligkeit und Vertrauen sind die Grundlagen für die Ausübung von BDSM.
Auch das Festlegen eines sogenannten „Safe Words“ ist zu empfehlen, dessen Nennung die aktuelle Handlung unmittelbar unterbricht, sowie die strikte Einhaltung der „After Care“ durch den dominanten Part der Beziehung, da der devote Part nach einer Session eventuell einige Minuten oder auch Stunden seine körperlichen Bedürfnisse nicht gut wahrnehmen kann.
B wie Bondage
Bei Bondage geht es um Fesselspiele. Besonders verbreitet ist das japanische „Shibari“, eine besondere Form der Fesselkunst. Bei dieser Art Spiele kommen oft Hilfsmittel wie Seile, Handschellen, Ledermanschetten oder Spreizstangen, aber auch Bondage-Möbel wie Pranger oder ein Andreaskreuz zum Einsatz.
D wie Discipline
Hier geht es um die Einhaltung gewisser zuvor aufgestellter Regeln, wobei bei Nicht-Einhaltung eine Strafe verübt wird. Hierzu zählen Schläge mit einer Peitsche, einem Flogger, einem Rohrstock oder mit der bloßen Hand. Dies dient selbstverständlich lediglich dem Vergnügen beider Seiten.
Dominance and Submission
In diesem Teil des BDSM werden bewusst ungleiche Machtverhältnisse zwischen den Partnern geschaffen. Das Machtgefälle kann für eine kurze Zeit oder Dauer einer Session oder sogar als Basis einer ganzen Beziehung bestehen. Um es zu symbolisieren, tragen manche unterwürfige Partner ein Halsband, den sogenannten Choker. Am häufigsten sieht man solche mit einem angebrachten Ring, der sich O-Ring nennt. Dieser basiert auf einem Fingerring, der seinen Namen nach einem Ring, den die Protagonistin O in dem klassischen BDSM-Roman „Geschichte der O“ von Pauline Réage trägt, von ihrem „Meister“ erhielt. An diesem Ring lässt sich auch super eine Leine anbringen.
Sadism and Masochism
Umgangssprachlich wird dieser Teil oft als „Sadomaso“ bezeichnet. Hierbei geht es speziell um die Lustgewinnung durch Schmerz. Wie bereits oben erwähnt, sind oftmals Bestrafungen mit Schlägen oder Ähnlichem im Spiel.
Rollen im BDSM
Der dominante Partner
Top / Dom: der dominante Partner
Master/Mistress: der dominante Part, der einvernehmlich das Eigentum an einer Person übernimmt
Brat-Tamer: dominante Person, die eine eigentlich devote, aber aufmüpfige oder gar rebellische Person “zähmt” und dies als Herausforderung sieht
Daddy/Mommy/Caregiver: der dominante Part beim Ageplay; fürsorglich kümmernde Rolle
Sadist: jemand, der die Schmerzen des anderen genießt
Rigger/Rope Top: der Part, der den devoten Part fesselt
Hotwife/Cuckoldress: eine Frau, die zur Machtdemonstration Außenbeziehungen hat – und den Partner macht es zusätzlich an
Owner: der “Besitzer” beim Pet Play
Der devote Partner
Bottom / Sub: der devote/unterwürfige Partner
Brat: vor allem beim Age Play: jemand der sich bewusst stur und rebellisch verhält
Little: der schutzbedürftige Part beim Age Play
Cuckold / Cuckquean: jemand, der voyeuristische Tätigkeiten genießt
Pet: der Part des Haustieres beim Pet Play
weder – noch
Switch: jemand, der keine fixe Rolle hat, sondern wechselt/“switcht“
Beliebte BDSM-Techniken
Spanking
Unter Spanking versteht man das Schlagen, zum Beispiel als Bestrafung oder innerhalb eines Spiels. Die devote Person wird dabei in einer geeigneten Stellung von der dominanten Person mit der flachen Hand oder einem bestimmten Hilfsmittel geschlagen. Auch Auspeitschen zählt zu Spanking und lässt sich unter dem Oberbegriff “Impact Play” zusammenfassen.
Shibari
Shibari ist im BDSM ein besonderer Stil des Bondage, der sich aus einer japanischen militärischen Fesseltechnik entwickelte. In Japan wird für Sex-Fesselspiele allerdings der Begriff Kinbaku verwendet. Im übertragenen Sinne bedeutet Shibari in etwa so viel “Festbinden”.
Orgasmus-Kontrolle
Darunter versteht man das „Verbot“, das absichtliche Herauszögern oder – im Gegenteil – das Erzwingen des Orgasmus. Meist geht die Kontrolle vom dominanten Part aus und kann von kurzer (eine Session) oder längerer Dauer (Keuschheit) sein. Eine der beliebtesten Formen ist Edging, wobei der devote Part bis kurz vor den Höhepunkt gebracht wird, ihn dann aber verwehrt bekommt.
Ageplay
Beim Ageplay nehmen die Beteiligten eine Rolle, eine Altersstufe ein, der sie nicht tatsächlich entsprechen. Das muss nicht immer im sexuellen Kontext sein. Manche Trauma-Patienten holen sich unter anderem so ihre Kindheit zurück. Beliebt sind die Rollen „Daddy“, „Mommy“ oder Teenager. Auch jüngere Rollen können gespielt werden.
Petplay
Hier nimmt der devote Teil die Rolle eines Tieres ein. Besonders beliebt sind zum Beispiel die Rollen eines Hundes oder einer Katze.
Natursekt
Diese Spielart ist auch unter dem englischen Begriff „Water Sports“ oder unter der Abkürzung NS. Damit ist gemeint, dass eine Person auf eine andere oder sich selber pinkelt; manchmal auch das Trinken von frischem oder abgefüllten Urin.
Nadelspiele
Kurz gesagt: Hier werden Körperteile (wie Brustwarzen oder Schamlippen) vorübergehend gepierct.
Wax-Play
Hier wird heißes Wachs auf die bloße Haut der unterwürfigen Person gegossen. der Kick ist es, den Schmerz auszuhalten, was auch einen gewissen Grad der Unterwürfigkeit demonstriert.
BDSM Sex-Toys
Natürlich gibt es Sex-Toys wie Sand am Meer und Sterne in der Galaxie, aber ein paar gängige beliebte Toys stellen wir euch hier vor.
Das BDSM-Brettspiel
Enthält:
- Eine Peitsche
- Ein Mundknebel
- Ein Paddel
- Eine Augenbinde
- Ein Halsband
- Ein Federkitzler
- Eine Hand- und Fußfessel
- Ein Hogtie
- Ein Bondage-Seil und -Gurt
- 24 große, detaillierte Aktionskarten in 5 Sprachen
- Eine Münze
- Die Spielregeln
Spielbar in 5 Sprachen: Englisch, Spanisch, Französisch, Deutsch und Niederländisch.
Unser BDSM-Pack
Um richtig guten BDSM-Sex zu haben, brauchst du eigentlich nicht viel, außer deiner Fantasie und einem respektvollen Partner. Falls du dennoch schon gerne etwas “Ausrüstung” hättest, ein Starterpaket wenn du so willst, haben wir genau das Richtige für dich. in unserem brandneuen BDSM-Pack befindet sich alles, was du für eine entspannte ausgelassene Session brauchst, egal ob du gay oder hetero bist.
In diesem Pack befinden sich:
1 x Bondage Beginner Black Fetish Mask |
1 x BDSM ULTRA, 10 ml |
1 x Fisting Extreme Anal Relax Gel – Desensitizing – 200 ml Tube |
1 x Bondage Beginner Wrist or Ankle Cuffs |
1 x FIST STRONG small, 10 ml |
1 x Bondage Beginner Black Domination Whip |